Vergesellschaftung Zwergwidder und Kitten

[Mufflon]

Hallo,

das hier ist meine letzte Anlaufmöglichkeit für Ratschläge und Tips ob eine Vergesellschaftung funktionieren kann. Goggle und Co. haben leider nicht genug ergeben.

Ich habe zwei Zwergwidder (Maus 3 Jahre, 3,4 Kilo und Ioannis 2,5 Jahre, 2,1 Kilo). Die Beiden haben Auslauf im wohnzimmer sobald ich daheim bin, ansonsten leben sie in einem zweistöckigen Käfig...

Ich habe schon seit ca. 1,5 Jahren den Wunsch nach einer Katze...Nachdem ich mir so ziemlich jeden Rasseprofil angeschaut habe, bin ich bei der Türkisch Angora kleben geblieben.
Diese Rasse gefällt mir am besten...In meiner Umgebung gibt es nur 3 Züchter, daher wimmelt es nicht von Kitten....Jetzt wäre es aber so, dass ich Ende März ein Kitten haben könnte.
Es wäre dann 14 wochen alt.

Ich bin hin und hergerissen. Die Züchterin meint, dass das Kitten die beiden Hasis wohl adoptieren würde und das es (weil die Angora so sozial ist) keine Probleme geben sollte...
Aber wie sehen das meine beiden??? :?:
Also beim Kleinen mach ich mir keine Gedanken, bei der Maus kann ich´s nicht einschätzen...Sie ist auch in Ihrer Beziehung die die Hosen an hat...*hehe*
Was kann im schlimmsten Fall passieren? Wie geh ich die Vergesellschaftung an?
Könnten meine beiden wieder unsauber werden, wenn sich der Geruch in der Wohnung verändert?
Meine Hasis kennen andere Tiere...der Chihuahua meiner Mum ist ab und an zu Besuch oder man trifft sich im Garten...Der Hund obwohl er nervig ist, ist vöööööllig uninteressant...keinerlei Interesse...

Es wäre toll, wenn ich ein paar Hilfreiche Antworten bekommen könnte...das Kitten ist erstmal geblockt aber das kann natürlich nicht eiwg so bleiben...ich hab nicht viel Zeit...

Vielen Dank Julia

 

[Brownie2804]

ich kanns dir nur so erzählen, wie es damals bei meinen eltern ihrer katze und den kaninchen war.. die kaninchen waren damals so 12 wochen alt glaub ich.. und ich wusste von vorne herein, dass Speedy (katze) absolut nichts tut.. nur sobald sie den kaninchen zu nahe kam, hab ich immer NEIN gesagt und das war es..
Speedy ist total lieb den kaninchen gegenüber.. auch als meine kaninchen 6 babies bekommen haben und wir die kaninchen im urlaub dabei hatten bei meinen eltern, gab es nie einen zwischenfall.. Speedy kam sich eher wie ne mama vor.. und setzt sich mal drauf oder rennt den kaninchen hinterher..

 

[Leslie2]

Hey,

Wie viele Katzen willst du dir denn holen?
Ich habe von der Türkisch ANgora auch schon mal gehört und wenn sie so (wie du auch sagst) sozial sind, denkst du nicht, du solltest dann auch 2 Katzen haben?
Meines Wissens nach, mögen es auch grad die Türkisch Angora es seeehr gerne, wenn sie noch einen anderen Artgenossen haben.

Ich weiß noch, bei meinem Katzer (BKH) der war auch erst alleine und wir haben dann erst eine 2. geholt, da hat der sich vom Character her auch ziemlich geändert. Erst hat er immer viel gespielt und als die Kleine da war, war er plötzlich zu "cool" mit den Sachen zu spielen, obwohl er nur einen Monat älter ist.

Was dein Problem mit der Vergesellschaft angeht. Ich denke, dass kann man nur Probieren. Vielleicht solltest du dich auch beim Züchter erkundigen, ob du sie NOTFALLS wieder abgeben kannst, wenn das nicht funktioniert?

 

[Mufflon]

Hallihallo,

ja ich weiß - also mit der Einzelhaltung ist fies...Die Kitten kosten 500 €...daher wären zwei auf einmal zu teuer gewesen. Die Züchterin hat mir die Mami dazu angeboten, weil sie jetzt nach zwei Würfen keinen mehr bekommen soll.
Aber sie ist erwachsen - logisch. Was aber bei der gewöhnung ein problem werden könnte.

Ich warte jetzt ab - fällt mir sehr schwer, weil der Kleine ein Taum war.aber ich will weder Katzi noch die Terrorkarnickel stressen. Wenn die Beiden irgendwann nicht mehr sind, hol ich mir zwei Angoras.

Danke für´s Feedback!

 

[Leslie2]

Oh ja, ich vergesse immer, dass Rassekatzen ja so sau teuer sind.
Das kann man sich dann nicht mal eben so leisten. Wenn dann noch die ganzen anderen Anschaffungskosten kommen, ist das doch ziemlich viel.

Aber, ich finde gut, dass du dich für das Wohl der Tiere entscheidest =)

Katzen sind auch ganz schön anstrengend hahaha

 

[Ryoko]

Ich würde auch eher davon abraten.

Die Größe der Zwergwidder macht es zwar etwas besser, aber generell sind Katzen Raubtiere und Zwergwidder Fluchttiere. Natürlich kann es gut gehen und die Tiere gewöhnen sich aneinander - wer aber garantiert dir, dass der Beuteinstinkt der Katze nicht irgendwann durchdringt und sie einen der Hasen schwer verletzt oder sogar tötet?
In dem Fall ist es wirklich besser zu warten - den Kaninchen zuliebe

Aber noch eine Sache: Ich kann ja verstehen, dass du dir eine gewisse Rasse wünschst - aber die Tierheime platzen und die Züchter produzieren immer weiter Tiere.
Warum gehst du nicht, wenn es später mal so weit ist, mal ins Tierheim und schaust, ob du dich dort verliebst? In den meisten Tierheimen herrscht mittlerweile Aufnahmestopp, gerade in den großen Städten sitzen bis zu 400 Katzen im Tierheim. Tu dem Tierschutz einen Gefallen und nimm eine (falls Wohnungshaltung zwei) Katzen aus dem Tierschutz bei dir auf - dort gibt es ebenfalls Kitten. Und wenn es unbedingt diese Rasse sein muss, gibt es auch oft private Halter, die ihre Tiere nicht mehr haben wollen. Damit hättest du nicht nur deine beiden neuen Freunde, sondern dem Tierschutz einen wertvollen Dienst geleistet.
Denk mal darüber nach

 

[Mufflon]

Guten Morgen,

ich war im Tierheim - sogar in mehreren, aber die bieten meistens nur Freigänger an. Der Charakter der Angora gefällt mir sehr gut, die Tierheimtiger haben doch meistens einen Sprung in der Schüssel...waren unsauber oder biester. Sowas will ich nicht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Eine Freudin von mir, hat sich einen Kater aus dem Tierheim geholt. Mit dem war sie danach monatelang beim Arzt, weil er ihr überall hin gemacht hat...
Erst hieß es, es sei chronisch und er würde immer Blasenprobleme haben, aber nach ner ellenlangen TA-Rechnung und viiiiiel Zeit, hat es sich gelegt. Aber die Geduld muss man erstmal haben.

Ich selbst hatte mal einen Hund von einer "Perrera-Tierschutzorganisation" - dieser Hund war völlig verstört, panisch ängstlich, unsauber und KRANK!!
Beim ersten Treffen war er noch normal, aber diese "Pflegestelle" war wohl nicht so toll...
Nach zehn Tagen und Nächten war ich am Ende meiner KRaft und musste dann noch nen Anwalt einschalten, weil die "Tierschutzorganisation" MIR das zu lasten legen wollte!!
Ich bin ehrlich gesagt bedient...
Ich gebe lieber das Geld beim Züchter aus, als das ich mir wieder ein Psychowrack ins Haus zu holen... So ist es leider...

Gebranntmarkte Kinder scheuen das Feuer...

Trotzdem vielen Dank für das Feedback.

 

[Ryoko]

Das Tierheimtiere immer eine Macke haben stimmt so einfach nicht - das verbreiten leider Zoohandelsverkäufer und Vermehrer immer noch erfolgreich, um ihren Absatz zu vergrößern.

Und selbstverständlich ist ein Hund aus einer Perrera unsauber, ängstlich und panisch. Ich denke du weißt, was eine Perrera ist und was die Tiere dort durchmachen? Das man aus einer Tötungsstation kein normales Tier erhält, ist doch eigentlich erahnbar Mit einem Tierheim aus Deutschland ist das nicht zu vergleichen. Offenbar hat diese Nothilfe versäumt, dir dies zu sagen.

Dennoch finde ich es sehr schade, dass du nur wegen zwei schlechten Erfahrungen die sinnlose Massenzucht der Haustiere weiter unterstützten möchtest (und dafür auch noch ein Heidengeld bezahlst).
Ich kann das zwar nachvollziehen, aber wenig Aufwand sollte nicht das Kriterium bei der Anschaffung von Haustieren sein. Wäre es nicht ein wesentlich schöneres Gefühl, einem Tier ein Zuhause zu geben, das keines hat, anstatt eins zu kaufen, dass extra "produziert" wurde?
Wenn schon nicht aus dem Tierheim, gibt es auch die Möglichkeit, Tiere von privat zu übernehmen. Dort lassen sich dann auch Rassetiere finden.

Du hast ja noch einige Jahre Zeit - denk einfach mal darüber nach und schau dich einfach mal im Tierschutz (z.B. im Internet) um. Dann wirst du merken, wie nötig die Tiere es dort haben und das längst nicht jedes Nottier irgendeine Macke hat

 

[Hasen_Mama87]

Optimal sind Katzenbabys ohnehin, sie wachsen dann mit den Kaninchen auf und du kannst deine Mieze erziehen sodass sie den Kaninchen nicht gefährlich wird, auch spielerisch nicht gefährlich wird. Leider ist die Frage wie deine Kaninchen darauf reagieren.

Ich kann nur von Kaninchen und Hund sprechen. Damals war der Hund bereits da und die Kaninchen zogen ein. Es war kein Problem, der Hund war bereits Katzen gewöhnt und hatte kein Interesse an meinen Kaninchen. Nachdem der Hund 2009 starb haben wir Februar 2010 einen neuen bekommen.

Meine Kaninchen "interessierte" der neue Hund nicht. Balu dagegen war ein Welpe und wollte spielen. Mit Erziehung und strenger Hand hat er meinen Kaninchen noch nie etwas getan.

Leider kann ich es schlecht auf Katzen beziehen, denn Katzen und Kaninchen hatte ich bisher noch nie zusammen gehalten.

 

[Mufflon]

Huhu,

der Hund den ich mir nach Hause geholt hatte, war schon lange in Deutschland und die Tierschutzorga hieß PERRERA Der Kontakt kam damals über das Tierheim Rüsselsheim zustande, denn die hatten sie auf Ihrer Seite!!!
Der Hund wurde in der Pflegestelle zu dem gemacht was er war...Ein unsauberer, verstörter und an Hasen und Hühner Seuche oder wie das hieß erkrankter Hund...
Auf der Pflegestelle lebten rund 20 Hunde die überall (auch im Haus)hin gemacht hatten...die hatten da Hühner die frei rumgelaufen sind...
Ich hatte damals schon einen Zwergwidder, den ich danach erstmal komplett durchchecken und behandeln lassen musste...
Sie hatte tierische Angst vor meinem Freund aber ich konnte nicht mehr allein auf´s Klo, ich konnte keine 5 Minuten vor die Tür, da ist sie durchgedreht...und den Hasen hat sie terrorisiert...ich konnte sie nicht in die Nähe des Käfig´s lassen, da ist sie "zum Tier" geworden.
Ich hatte vorher 1000000mal nachgefragt ob ich sie an den Hasen gewöhnen kann, da sie noch ein Teenager war und der Perrerachef dies xmal betont hatte das dies kein Problem sei, hab ich sie heim geholt...

Bei einem Zwischentelefonat mit einer seiner Mitarbeiterinnen kam raus, dass sie eine passionnierte Jägerin ist und die Hühner auf der Pflegestelle gejagt und gebissen hat...und das sie ihn wohl nie in Ruhe gelassen hätte...Ich hatte sie damals gefragt, warum mir das NIE einer gesagt hat...die Frage konnte sie mir nicht beantworten...na ja hauptsache ein tier verkauft...und 250 € waren auch nicht gerade wenig...

Da war für mich der Ofen aus...Ich war mit den Nerven am Ende...Danach der Krieg mit der Tierschutzorga, die MIR die wildesten Vorwürfe gemacht haben, damit sie kein Geld zurückgeben müssen...
Aber dank meinem Anwalt und diverse Tierärztlicher Behandlungsberichte habe ich zumindest einen Teil wieder bekommen und die Orga gibt es heute auch nicht mehr, die Mitarbeiter sind nach und nach abgesprungen...
Ich bin damals wohl an ein schwarzes Schaf geraten...das hab ich aber (wie das halt so ist) erst im Nachhinein erfahren.

Ich würde es heute sogar nochmal wagen, weil ich einfach ein absoluter Tiermensch bin, aber die Wunden sind tief...

Was die Katze angeht, die Angoras sind (noch nicht) überzüchtet und ich möchte so eine haben - ist einfach so...
Wenn´s so eine mal im tierheim gäbe, dann würde ich die holen, aber für dieses Glück müsste ich wohl jeden Tag die Tierheime abfahren...Ich scheue mich nicht vor Arbeit, Pipi aufwischen etc...aber so einen Terror will ich auch nicht mehr!

Aber wie gesagt ich warte jetzt erstmal ab, ich will die KAtze nicht einsperren müssen und die Hasen verstören, also stell ich meinen Wunsch noch etwas hinten an...

LG

 

[Ryoko]

Es ist ja schlimm, wenn du schlechte Erfahrungen mit schwarzen Schafen unter den Tierschützern gemacht hast - aber du kannst das nicht auf alle Tierschützer ausweiten, das wollte ich damit sagen. Schwarze Schafe gibt es immer und es gibt sehr viel mehr schwarze Schafe unter den Züchtern. Wir hatten auch einen Hund vom "Züchter" und er war nicht nur totkrank, sondern ein nervliches Frack - und das hatte auch wenig mit Überzüchtung zu tun.

Tierheime "verkaufen" übrigens keine Tiere - es ist eine Schutzgebühr, die leider nicht annähernd die Kosten für Unterbringung, Futter und Kastration deckt. Meiner Meinung nach darf ein Tierfreund einfach keine Züchter mehr unterstützen, eben angesichts unserer katastrophalen Tierschutzsituation - deshalb versuche ich dich mit dem Gedanken anzufreunden, dem Tierschutz eine Chance zu geben. Du findest in einer Nothilfe / von einem Privatmenschen sicher auch eine Rassekatze.

Letztlich musst das aber du entscheiden, was dir wichtiger ist - es wäre nur schön, wenn du mit dem Entschluss, ein Tier (oder mehrere) aufzunehmen, noch dem Tierschutz helfen könntest

 

[Gast3412]

ich habe zwei katzen, (unterschiedliches alter, die ich beide als kleine kätzchen gefunden hab, ich kenn also keinen hintergrunde oder soziale verträglichkeiten) und drei hasen, die den garten für sich haben... die katzen sind freigänger seit der kastration, und leben im einklang mit den hasen... sind auch mit ihnen quasi aufgewachsen

die ruhigere katze von beiden darf durch die grasende hasi-herde durchschreiten ohne das einer von ihnen auch nur das köpfchen hebt...
die andere katze, wesentliche fidelere, spielt ab und zu mit den hasen, wird aber auch von den hasen zurecht gewiesen... es kommt manchmal tatsächlich vor, dass die hasen die katze jagen... keine meiner katzen traut sich in den hasenstall, weil sofort einer von den hasen da wäre...

anfangs haben wir das treiben natürlich immer beaufsichtig, und die katzen auch immer verscheucht wenn sie dem hasenstall zu nahe gekommen sind... die katzen waren beide anfangs natürlich neugierig, aber mit der zeit haben sie sich immer weniger für die hasen interessiert... sie wissen jetzt auch, erst werden die hasen draussen gefüttern und dann sie... so warten sie meisten schon draussen vor dem gehege auf mich um dann mit mir reinzugehn...

letzten winter ist es einmal passiert, dass sich eine fremde katze für rund 18 stunden mit den hasen einsperrt im hasenstall befunden hat... aber es ist nichts passiert... die fremde katze ist sogar brav auf das hasenklo gegangen ( fremde katzen meiden seitdem wir die hasen haben eigentlich unseren garten... .) das weibchen in der gruppe ist sehr "aggressiv", sind keine kuschelhasen, näher kommen sie nur wenn sie sich ihr leckerli abholen...
bis jetzt ist noch nichts passiert...

aber ich kenn auch andere geschichten, der mann lässt seine hasen raus in den garten, und meint noch auf nachfrage, die (grad vorbeilaufende) katze hat dennen noch nie was getan... und fünf minuten später lag der tote hase im garten...
von einer freundin weiß ich auch, dass ihre hasen, die auch im garten ihre freiheit hatten, alle sehr schnell durch nachbarskatzen umgekommen sind...

und vor vielen jahren, damals hatte ich noch keine kanninchen, hatte mal eine meiner früheren katzen ein jüngeres kaninchen als beute dabei... das hat sie angeschleift wie ein löwe sein zebra...