@Strassenköterin:
Wüsste nicht, wo ich die nicht eingehalten hätte, falls du mich meinst - habe sogar noch unten drunter geschrieben, dass es nicht böse gemeint ist.
@Speedy:
>>so nun noch einmal es ist mir egal, ob ihr meint ich rede abwertend darüber, aber um ehrlich zu sein IHR habt nicht gesehen wie schnell das ging. Von der ein auf deranderen Sekunde. Es stimmt wirklich sie hat erst den Mann nur angeschaut und war eigentlich total lieb und dann fiel ihr ein "achja sie hatte ja was gegen Männer" und hat dann geschnappt.
Mein Schäferhund aus dem Tierheim ist mir nach zwei Wochen "ohne Vorwarnung" an die Kehle gesprungen und das nicht nur ein Mal. Hat alles Gründe, hat alles Anzeichen - die muss man nur erkennen. Keinem Hund fällt plötzlich was ein. Es ist eine Situation geschehen, die sie dazu getrieben hat - aber du bist zu beschäftigt dem Hund das Böse zuzuschieben als diese zu analysieren.
>>Aber ihr wart NICHT dabei gewesen.
Dafür war ich circa 1000 Mal bei anderen Hunden dabei. Unterscheiden tut es sich nur in geringen Bahnen. Jeder Hund hat seine Beweggründe und seinen eigenen Charakter, aber kein Hund der Welt greift einfach so an. Du hast nur nicht erkannt wieso er es tut und das ist auch nicht schlimm.
>>So und nochmal Schäferhunde sind halt labiler und greifen auch des öfteren Menschen an.
Nicht öfter als jede andere Hunderasse, Ausnahme Molosser, nur die greifen Menschen prinzipiell seltener an.
>>Und ich glaub hier sind auch noch andere Mitglieder (die sich jetzt wahrscheinlich nicht outen würden), aber ich denke das sie ihren Hunden auch sagen, wenn sie beißen dann geht es zurück ins Tierheim.
Wer sich einen Problemhund nicht zutraut, der wird auch in keinster Weise angegriffen - jedenfalls von mir nicht. Aber für mich kommt es auf den Ton an WIE man es sagt. Ich hatte auch Leute im Tierheim, die kamen und sagten "Hey, wir haben einen Hund von Privathand adoptiert, aber er beißt, wir trauen uns das nicht zu, wir haben ein Kind..."
Da war die Sache für mich absolut klar. Dann gibt es aber die Leute, die einen beißenden Hund abgeben, entweder aus mangelndem Fachwissen weil sie meinen er habe "einen Knall" oÄ, oder einfach weil er Mühe macht. Und dagegen bin ich wirklich allergisch. Deine Erklärung der Sache war wirklich absolut aggressiv und gegen den Hund und das hat mich doch sehr traurig gemacht. Ich kann nicht verstehen, wie jemand der selbst Hundehalter ist sich so abwertend gegenüber einem Lebewesen der selben Art äußern kann. Ich urteile nicht, ich wundere mich nur.
>>So nun letzteres, ich hab mit dem Hund nicht viel zu tun und will es auch ehrlich gesagt nicht.
Wie kommst du dann darauf, dass du verfügen kannst, dass der Hund wieder abgegeben wird?
>>(bei meinem Vater ist sie lieb)
Dein Vater ist auch der Herr. Wenn sie dir nicht gehorcht, liegt das mehr an dir, weniger an ihr - sie respektiert dich nicht, eben weil du mit ihr nichts zutun haben willst gibt sie dir das zurück und gehorcht dir dementsprechend auch nicht. Auf einen Wildfremden hörst du ja auch nicht.
>>der kann zwar keine Kinder leider, aber ist bisher noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen das er eins beißen wolle, obwohl es genügend Möglichkeiten gegeben hat. Tatsache.
Weil er entweder länger / besser erzogen ist, weil er dich als seinen Herren sieht und auf dich auch hört und weil er ein anderer Hund ist und somit einen anderen Charakter hat.
>>Urteilt wie ihr wollt, aber vergesst bitte eines nicht, ihr kennt den Hund nicht und wisst nicht wie er gehandelt hat.
Genauso wie Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel nur ein eingeschränktes Verhaltensspektrum aufweisen ist es auch bei Hunden, nur das diese wesentlich komplexer und tiefsinniger sind. Kein Meerschweinchen fängt an zu fliegen - und kein Hund handelt ohne Vorwarnung.
Es gibt selbst winzige Nuancen von Andeutungen auf bspw. einen bevorstehenden Biss - aufgestelltes Nackenfell, starrer Blick, Versteifung des Körpers, Zurücklegen oder nach vorn stellen der Ohren, Zähne fletschen, Lefzen zucken, Schweif einziehen oder damit peitschen... Bei einigen Molossern merkt man es manchmal nur daran, dass sie irgendwie hart werden - etwas, was ich inzwischen fühlen kann, womit aber viele andere überfordert sind. Je nachdem welche Rasse und welchen Charakter dein Hund hat variiert das. Bloß weil man die Andeutungen nicht sehen oder spüren konnte heißt es nicht, dass sie nicht da waren. Eben das ist ja auch das Schwere bei der Hundeerziehung.
Ich will nur, dass du das weißt. Denn auf dem herangezogenen Unsinn von ohne Vorwarnung beißenden Hunden beruht unsere ganze schwachsinnige Rassenliste in Deutschland... Es gibt sie nicht. Jeder Hund gibt Warnung, aber auf seine eigene Art. Dies ist eben das Schwere dabei.