Ständiges janken beim Hund

Diskutiere Ständiges janken beim Hund im Verhalten und Erziehung Forum im Bereich Hunde; Hi so ich bräuchte mal eure Hilfe. Also wir haben seit heute einen zweiten Hund, eine 10 Jahre alte Schäferhündin. Kurze Vorgeschichte: SIe ist...
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #1
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SpeedyGonzales

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Hi
so ich bräuchte mal eure Hilfe. Also wir haben seit heute einen zweiten Hund, eine 10 Jahre alte Schäferhündin.
Kurze Vorgeschichte: SIe ist eine Sicherstellung, und der Besitzer hat sich nicht mehr gemeldet und gestern ist sie dann zur Abgabe frei gegeben worden. Sie ist schon ein kleines Kraftpaket.

So jetzt haben wir sie hier und verträgt sich super mit dem anderen Hund. Nur ist sie ständig am "janken" oder fiepsen, wie man es nennen will. Und es nervt tierisch. Wir waren schon mehrer große Runden, aber sie fiept immer noch, ab und an ist sie mal kurz ruhig. Es ist echt nervig.

Was kann die Ursache dafür sein? Habt ihr vielleicht eine Idee? Kann das auch evtl mit einer angehende Läufigkeit zusammen hängen? Keine ahnung, ob sie kastriert ist oder nicht. ch bräuchte ganz dringend euere Hilfe, sonst geht der Hund in 3 Tagen wieder zum Tierheim zurück.

Hoffe auf schnelle Antworten.

Gruß Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund

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  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #2
Strassenköterin

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AW: Ständiges janken beim Hund

Hallo Speedy, mit der Übernahme eines Hundes im stolzen Alter von 10 Jahren fehlen euch 10 Jahre, in denen euer Hund Erfahrungen gesammelt hat, die ihr nicht kennt.

Bitte erwartet von eurem neuen Hund jetzt keine Dankbarkeit, die sich äußern soll in Unterwürfigkeit.
Was der Hund jetzt braucht ist eine Umwelt, die ihm Zeit gibt, sich einzuleben. In jeder Tiersendung wird davor gewarnt, einen perfekten Hund zu erwarten. Aus meiner Erfahrung mit Tierheimhunden ist eine Eingewöhnungszeit von 1/4 Jahr angemessen.

Viele Hundebesitzer machen ein steigendes Lebensalter des Hundes oder geänderte Lebensumstände für bestimmte Veränderungen (z.B. ständiges fiepen) verantwortlich. Es können aber auch Schmerzen (Gelenkschmerzen, Schmerzen innerer Organe) dahinterstecken.

Lasst den Hund vom TA untersuchen, um Schmerzen auszuschließen.

LG von der Strassenköterin
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #3
zwecke79

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AW: Ständiges janken beim Hund

Huhu,

da kan ich Strassenköterin nur zustimmen.Was in dem Hund vorgeht weiß man nicht, aber meine Hundedame hat auch immer gefiebt als Sie läufig war. Aber könnte ja auch sein das sie jemanden vermißt, bzw. trauert. Trotzdem würde ich mit ihr zum TA gehen um Schmerzen auszuschließen.
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #4
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SpeedyGonzales

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AW: Ständiges janken beim Hund

HI
okay, das werden wir wohl dann mal machen mit dem Tierarzt, soll ja auch noch wegen HD geröngt werden.
Aber es ist auch so, sie jankt, wenn sie zwischendurch was haben will also Futter oder Wasser oder wenn sie mal nach draussen muss. Und danach fiept sie aber immer noch weiter. Aber heute ist es nicht mehr ganz so extrem wie gestern, aber immer noch sehr nervig. Nur wenn sie bei meinem Vater liegt, dann gibt sie für 1 -2 Stunden ruhe.
Aber das fiepen muss doch nen Grund haben... So rech weiß ich nicht, was uns der Hund immer sagen will.
Gruß Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #5
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Ryoko

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AW: Ständiges janken beim Hund

Also Winseln beim Schäferhund ist völlig normal.

Schäferhunde sind inzwischen relativ nervenschwache Hunde, die quasi den ganzen Tag beschäftigt werden wollen. Fiept der Hund, langweilt er sich und braucht Beschäftigung. Dreimal Gassi gehen am Tag reicht für einen fitten Schäferhund lange nicht, Hundeplatz, geistige Beschäftigung, nur so kriegst du ihn ruhig. Wir haben selbst einen, ich spreche also aus Erfahrung. Und ja, das Winseln raubt einem jeden Nerv...

Das wird aber bald nachlassen, wenn er sich an euer Leben richtig gewöhnt hat. Ist noch alles sehr neu für das alte Mädchen. Zeig ihr Hütchenspiele und sowas, damit kannst du sie abends gut müde kriegen. Ein wenig Gewinsel wird aber immer bleiben.
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #6
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niddls animal protection

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AW: Ständiges janken beim Hund

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Hund! Einige Fragen hätte ich aber dennoch: keine Ahnung ob der Hund kastriert ist? Nach einem Tag schon entnervt, weil er fiept? Nur drei Tage, dann wieder zurück????
Eins kann ich aus meiner langen Erfahrung mit "Second-Hand-Hunden" sicher sagen: Geduld ist das Zauberwort, Konsequenz und Klarheit im Umgang. Uuuuuuuuuuuund nicht zu vergessen: das Zauberwort: Bindung!
Dies ist nach so einer kurzen Zeit nicht möglich. Bei meiner Spanierin hat es ein Jahr gedauert, bis ich das Gefühl hatte sie ist angekommen.
Mein Rüde konnte bis zur Ankunft der Hündin kaum alleine bleiben.
Folgendes Vorgehen fände ich empfehlenswert (wohlgemerkt ich mag eigentlich keine Ferndiagnosen):
- Abklärung ob ein medizinisches Problem die Ursache ist
- ausreichende Bewegung und Kopfarbeit
- Beschäftigungsmöglichkeiten auch im Haus bieten: Spiele, Kauknochen etc.
- Spiele gemeinsam mit dem Hund um Bindung aufzubauen: der Hundeführer beginnt und beendet das Spiel, immer aufhören, wenn es am schönsten ist
- ein 10 Jahre alter Hund hat viel erlebt, es gilt sich allerdings nicht darauf auszuruhen, sondern daran zu arbeiten

Bei meinen letzten Hunden wusste ich nichts aus ihrer Vergangenheit, außer, dass sie ausgesetzt worden sind. Trotzdem sind es super Hunde geworden!
Es lohnt sich also! Viel Spaß und Freude mit einem so intelligenten Hund wie dem Schäferhund!

lieben gruß
niddls animal protection
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #7
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SpeedyGonzales

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AW: Ständiges janken beim Hund

Hallo
mitlerweile ist es ja besser geworden, wenn man mal davon absieht, das sie Türen aufmachen kann. Einem älteren Herren die Jacke zerbissen hat (Grundlos wohlbemerkt) und das sie absolut keine Männer, ausser meinem Vater = Leithund. Beim spielen ist sie etwas übermütig und trampelig. ABer ansonsten hat sie sich zum positiven entwickelt. Mein Vater würde sie nicht merh hergeben. Und wenn ich mit dem Hund rausgehe dann nur noch mit Maulkorb. Und eines weiß ich greift sie nochmal einen Menschen und macht bei ihm wieder was kaputt oder verletzt ihn gar, dann geht sie ab ins Tierheim zurück. Denn ein Beißer kann ich nicht gebrauchen und stellt ne Gefahr für die Familie und andere dar.

LG Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #8
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niddls animal protection

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AW: Ständiges janken beim Hund

Das Problem Türenaufmachen kannte ich von meinem Rüden zu Beginn auch. Er hatte einfach Angst alleine zu bleiben. Dabei sprang er auch mal aus einem Küchenfenster etc. Auch wurde der Küchenboden zerbissen, beim Alleinebleiben. Doch wie gesagt, dies verlor sich alles durch eine intensive Bindung und viel Beschäftigung.
Wie spielt ihr denn? Rauf- und Zerrspiele können übermütige Hunde noch mehr hochpuschen. Mit meinem Rüden wollte in der Rettungshundegruppe keiner mehr mit ihm spielen, weil er bis in Gesichthöhe aus dem Stand springen konnte. Zudem verlor er dabei jeden Respekt vor seinem Spielpartner.
Zur Absicherung ist ein Maulkorb gut, doch Vorsicht, denn der Hund kann damit nicht richtig abhecheln. Auf keinen Fall einen Nylonmaulkorb nehmen!
Auch für die Arbeit mit dem Hund bietet sich der Maulkorb an. Bitte versuche ihm den Maulkorb "schön" zu füttern. Der Hund muss sich auf den Maulkorb "freuen".
Wann wurde denn die Jacke zerbissen? Ein Schäferhund hat einen ausgeprägten Schutztrieb, den gilt es in vernünftige Bahnen zu lenken. Holt euch doch Unterstützung in einer guten Hundeschule!
In der Hundeerziehung gibt es einfach nicht nur schwarz und weiß. So muss ein ressourcenverteiligender Hund noch lange nicht respektlos gegenüber seinem Hundeführer sein.
Wichtig ist in dieser Phase wirklich gut mit ihr zu arbeiten. Schade, dass schon wieder vom Tierheim die Rede ist. Ich hoffe ihr gebt dem Hund die Chance die er verdient. Es sind so viele Dinge die hier mit reinspielen, lasst euch bitte vor Ort beraten!
Übrigens: grundloses beißen gibt es (fast) nicht! Einige Gründe können sein: Unsicherheit, Schutztrieb, Revierverteidigung, Provokation (Herr hat dem Hund vielleicht direkt in die Augen geschaut!), Unerzogenheit, Grenzenüberschreitung, Position noch nicht gefunden, Aggressivität....
Hätte der Hund wirklich beißen wollen, dann wäre es nicht bei der Jacke geblieben!
Bitte Speedy, du merkst an meinen Ausführungen mein Herz hängt an Hunden, die auf den ersten Blick vielleicht schwierig erscheinen. Bitte gib ihr eine Chance!
Übrigens: HD-Röntgen ist nur unter Vollnarkose möglich, ansonsten sind die Bilder nicht aussagekräftig. Die Diagnose ist in diesem Alter auch nicht mehr so relevant, da ich davon ausgehe, dass eine OP nicht in Frage käme. Erspare ihr das Narkoserisiko!

lieben gruß
niddl :wink:
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #9
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Ryoko

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AW: Ständiges janken beim Hund

Kein Hund der Welt tut irgendetwas grundlos, er greift schon gar nicht grundlos an. Bevor ein Hund etwas tut kündigt er es sehr genau an, man muss sich nur mit Hunden auskennen und das lesen. Keinem Hund der Welt fällt plötzlich ein, dass er ja jetzt beißen könnte. Für jedes Handeln dieser Art gibt es mehr als triftige Gründe.

Und ich finde es echt erschreckend, mit welchem lapidaren Ton du erzählst, dass "der Hund zurück ins Tierheim wandert wenn er nochmal beißt", weil du "Beißer nicht gebrauchen kannst". Wenn du auf schwierige Situationen, die Feingefühl erfordern nicht eingestellt bist, dann kannst du dir keinen Hund anschaffen, so einfach ist das - ein Hund ist ein Lebewesen und kein Ding, was funktionieren muss. Geh zur Hundeschule mit gutem Hundetrainer und gut ist.

Sorry, wenn dir das irgendwie böse rüberkommt oder so, denn so ist es nicht gemeint, aber es schockiert mich doch immer wieder tief, wenn sich jemand so abwertend gegenüber einem Familienmitglied äußert.
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #10
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AW: Ständiges janken beim Hund

Bitte an die Netiquette denken.

LG Strassenköterin
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #11
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SpeedyGonzales

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AW: Ständiges janken beim Hund

Hallo
so nun noch einmal es ist mir egal, ob ihr meint ich rede abwertend darüber, aber um ehrlich zu sein IHR habt nicht gesehen wie schnell das ging. Von der ein auf deranderen Sekunde. Es stimmt wirklich sie hat erst den Mann nur angeschaut und war eigentlich total lieb und dann fiel ihr ein "achja sie hatte ja was gegen Männer" und hat dann geschnappt.
Nun ja es ist ja auch egal, weil ihr seht das ja natürlich alles aus richtiger Weise. Aber ihr wart NICHT dabei gewesen.
So und nochmal Schäferhunde sind halt labiler und greifen auch des öfteren Menschen an. Nur Schäfis werden nicht so erwähnt, weil se ja der Polizei angehören, aber im Internet findet man bei Rcherechen einiges.
Und ich glaub hier sind auch noch andere Mitglieder (die sich jetzt wahrscheinlich nicht outen würden), aber ich denke das sie ihren Hunden auch sagen, wenn sie beißen dann geht es zurück ins Tierheim.

So nun letzteres, ich hab mit dem Hund nicht viel zu tun und will es auch ehrlich gesagt nicht. Dafür ist mein Vater da er hat sich den Hund geholt und muss damit klar kommen (bei meinem Vater ist sie lieb). ich habe ja einen zweiten Hund (12 Jahre alt), der kann zwar keine Kinder leider, aber ist bisher noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen das er eins beißen wolle, obwohl es genügend Möglichkeiten gegeben hat. Tatsache.

Und bis jetzt hat sich der Vorfall nicht wiederholt und wenn ich mit ihr raus muss gibt es halt nen Mauli drumm. Punkt aus Fertig.

Urteilt wie ihr wollt, aber vergesst bitte eines nicht, ihr kennt den Hund nicht und wisst nicht wie er gehandelt hat.

Gruß Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #12
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Ryoko

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AW: Ständiges janken beim Hund

@Strassenköterin:
Wüsste nicht, wo ich die nicht eingehalten hätte, falls du mich meinst - habe sogar noch unten drunter geschrieben, dass es nicht böse gemeint ist.

@Speedy:

>>so nun noch einmal es ist mir egal, ob ihr meint ich rede abwertend darüber, aber um ehrlich zu sein IHR habt nicht gesehen wie schnell das ging. Von der ein auf deranderen Sekunde. Es stimmt wirklich sie hat erst den Mann nur angeschaut und war eigentlich total lieb und dann fiel ihr ein "achja sie hatte ja was gegen Männer" und hat dann geschnappt.

Mein Schäferhund aus dem Tierheim ist mir nach zwei Wochen "ohne Vorwarnung" an die Kehle gesprungen und das nicht nur ein Mal. Hat alles Gründe, hat alles Anzeichen - die muss man nur erkennen. Keinem Hund fällt plötzlich was ein. Es ist eine Situation geschehen, die sie dazu getrieben hat - aber du bist zu beschäftigt dem Hund das Böse zuzuschieben als diese zu analysieren.

>>Aber ihr wart NICHT dabei gewesen.

Dafür war ich circa 1000 Mal bei anderen Hunden dabei. Unterscheiden tut es sich nur in geringen Bahnen. Jeder Hund hat seine Beweggründe und seinen eigenen Charakter, aber kein Hund der Welt greift einfach so an. Du hast nur nicht erkannt wieso er es tut und das ist auch nicht schlimm.

>>So und nochmal Schäferhunde sind halt labiler und greifen auch des öfteren Menschen an.

Nicht öfter als jede andere Hunderasse, Ausnahme Molosser, nur die greifen Menschen prinzipiell seltener an.

>>Und ich glaub hier sind auch noch andere Mitglieder (die sich jetzt wahrscheinlich nicht outen würden), aber ich denke das sie ihren Hunden auch sagen, wenn sie beißen dann geht es zurück ins Tierheim.

Wer sich einen Problemhund nicht zutraut, der wird auch in keinster Weise angegriffen - jedenfalls von mir nicht. Aber für mich kommt es auf den Ton an WIE man es sagt. Ich hatte auch Leute im Tierheim, die kamen und sagten "Hey, wir haben einen Hund von Privathand adoptiert, aber er beißt, wir trauen uns das nicht zu, wir haben ein Kind..."
Da war die Sache für mich absolut klar. Dann gibt es aber die Leute, die einen beißenden Hund abgeben, entweder aus mangelndem Fachwissen weil sie meinen er habe "einen Knall" oÄ, oder einfach weil er Mühe macht. Und dagegen bin ich wirklich allergisch. Deine Erklärung der Sache war wirklich absolut aggressiv und gegen den Hund und das hat mich doch sehr traurig gemacht. Ich kann nicht verstehen, wie jemand der selbst Hundehalter ist sich so abwertend gegenüber einem Lebewesen der selben Art äußern kann. Ich urteile nicht, ich wundere mich nur.

>>So nun letzteres, ich hab mit dem Hund nicht viel zu tun und will es auch ehrlich gesagt nicht.

Wie kommst du dann darauf, dass du verfügen kannst, dass der Hund wieder abgegeben wird?

>>(bei meinem Vater ist sie lieb)

Dein Vater ist auch der Herr. Wenn sie dir nicht gehorcht, liegt das mehr an dir, weniger an ihr - sie respektiert dich nicht, eben weil du mit ihr nichts zutun haben willst gibt sie dir das zurück und gehorcht dir dementsprechend auch nicht. Auf einen Wildfremden hörst du ja auch nicht.

>>der kann zwar keine Kinder leider, aber ist bisher noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen das er eins beißen wolle, obwohl es genügend Möglichkeiten gegeben hat. Tatsache.

Weil er entweder länger / besser erzogen ist, weil er dich als seinen Herren sieht und auf dich auch hört und weil er ein anderer Hund ist und somit einen anderen Charakter hat.

>>Urteilt wie ihr wollt, aber vergesst bitte eines nicht, ihr kennt den Hund nicht und wisst nicht wie er gehandelt hat.

Genauso wie Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel nur ein eingeschränktes Verhaltensspektrum aufweisen ist es auch bei Hunden, nur das diese wesentlich komplexer und tiefsinniger sind. Kein Meerschweinchen fängt an zu fliegen - und kein Hund handelt ohne Vorwarnung.
Es gibt selbst winzige Nuancen von Andeutungen auf bspw. einen bevorstehenden Biss - aufgestelltes Nackenfell, starrer Blick, Versteifung des Körpers, Zurücklegen oder nach vorn stellen der Ohren, Zähne fletschen, Lefzen zucken, Schweif einziehen oder damit peitschen... Bei einigen Molossern merkt man es manchmal nur daran, dass sie irgendwie hart werden - etwas, was ich inzwischen fühlen kann, womit aber viele andere überfordert sind. Je nachdem welche Rasse und welchen Charakter dein Hund hat variiert das. Bloß weil man die Andeutungen nicht sehen oder spüren konnte heißt es nicht, dass sie nicht da waren. Eben das ist ja auch das Schwere bei der Hundeerziehung.

Ich will nur, dass du das weißt. Denn auf dem herangezogenen Unsinn von ohne Vorwarnung beißenden Hunden beruht unsere ganze schwachsinnige Rassenliste in Deutschland... Es gibt sie nicht. Jeder Hund gibt Warnung, aber auf seine eigene Art. Dies ist eben das Schwere dabei.
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #13
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SpeedyGonzales

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AW: Ständiges janken beim Hund

Hi
ja mag ja sein das es hart oder böhse geklungen hat. aber sie ist wirklich eine "Zimtzicke".
Und sie hängt nur bei meinem Vater rum, ich schaff es gar nicht irgendwie ne Bindung zu ihr aufzubauen. Und wenn ich mit ihr raus muss, dann geht sie halt gezwungern Maße mit, aber eigentlich will sie lieber mit meinem Dad gehen. Und ja es ist Wunder, wenn ich es mal schaffe, dass sie draussen Sitz oder Platz macht (denn in der Wohnung kann sie es ja).

An andere Hunde kann ich mit ihr eigentlich so gar nicht vorbei gehen, denn sie springt jedes mal auf die Hunde zu und will auch schnappen (hat aber Mauli drauf) und ich kann ein "angrifflustiges springen" und ein "freudiges springen" auseinander halten.

Im Tierheim war sie irgendwie ganz anders gewesen, da hatte sie keine Probleme mit anderen Hunden, sowie auch nicht mit alten Herren. Und während des 10 tägigen Probeschlafens war sie auch lieb und kaum haben wir sie übernommen und als wenn sie wüsste das wir sie nicht mehr hergeben, fing sie dann an das sie keine Männer mehr mochte und den einen besagten Mann angriff. Sie hatte mit Männern vorher schon Probleme und es hat auch lang gedauert bis wir uns mit ihr richtig angefreundet hatten, aber sie hatte diese Marotte nicht das sie die Männer schon von weitem anstarrte und eigentlich nur noch drauf wartet. Es ist echt schwierig mit ihr dran zu arbeiten. Und mein Vater stört sich nicht so wirklich dran und ich finde das auch er zu spät reagiert. Und wen ich dann mal was sag und ihm nen Tip geben will, weil ich dann was gesehen hab, dann bekomm ich auch noch ärger dafür. Deswegen lass ich ihn halt machen...udn kümmer mich niht groß drum.

Mal ne andere Frage wie lange dauert die Blutung bei einer Hündin?

Gruß Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #14
Strassenköterin

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AW: Ständiges janken beim Hund

Hündinnen bluten für ca. 12 Tage, in dieser Zeit beißt die Hündin die Rüden noch weg (oder auch nicht!). In der darauffolgenden Zeit von ca. erneut 12 Tagen ist besondere Vorsicht nötig: die Hündin lässt sich jetzt decken.

Jede Hündin hat ihren eigenen Zyklus. Manche werden zweimal, manche nur einmal, andere aber auch dreimal im Jahr läufig. Meine Hündin wurde so alle 9 Monate läufig. Ein Problem war das weder für die Hündin noch für uns. Sie leckte sich stets so sauber, dass ich nie auf dem Fußboden Blut hatte und in ihren Körbchen hatte ich Windeln. Auch dort war kaum mal Blut drin.

Als sie dann an Mammacarzinomen litt, musste sie kastriert werden, weil sie außerdem noch eine vereiterte Gebärmutter hatte.

LG Strassenköterin
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #15
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SpeedyGonzales

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AW: Ständiges janken beim Hund

Hallo
danke für deine Antwort. Sie rennt momentan mit einem schicken Höschen rum, da es doch ganz ordentlich blutet.
Würdet ihr einen 12 Jahre alten Rüden noch kastrieren lassen?
Gruß Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #16
Strassenköterin

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AW: Ständiges janken beim Hund

Welchen Grund habt ihr denn, um einen 12 Jahre alten Rüden noch kastrieren zu lassen?
Die Narkose ist ja sehr belastend. Wenn da nicht ein ganz dringendes Problem dahinter stecken würde, dann würde ich nicht mehr kastrieren lassen.

LG Strassenköterin
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #17
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Ryoko

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AW: Ständiges janken beim Hund

>>ja mag ja sein das es hart oder böhse geklungen hat. aber sie ist wirklich eine "Zimtzicke".

War unsere Katze auch, Weiber können eben sehr kompliziert sein.

>>Und sie hängt nur bei meinem Vater rum, ich schaff es gar nicht irgendwie ne Bindung zu ihr aufzubauen.

Ich denke nicht, dass du es schon so richtig intensiv versucht hast, oder? Spiel doch einfach mal mit ihr, spiel was Geistiges mit ihr, Hütchenspiele oder so. Das baut Bindungen sehr schnell auf. Frag deinen Vater ob du sie mal füttern kannst.

>>Und ja es ist Wunder, wenn ich es mal schaffe, dass sie draussen Sitz oder Platz macht (denn in der Wohnung kann sie es ja).

Was aufzeigt, dass sie noch keinen Draht zu dir hat. Was sich aber schnell ändern kann.

>>An andere Hunde kann ich mit ihr eigentlich so gar nicht vorbei gehen, denn sie springt jedes mal auf die Hunde zu und will auch schnappen (hat aber Mauli drauf) und ich kann ein "angrifflustiges springen" und ein "freudiges springen" auseinander halten.

Das merkst du an der Stellung von Schwanz und Ohren und am Blick. Schau ihr mal in die Augen dabei - wenn sie den anderen Hund starr fixiert ist es Angriffslust. Generell sollte sie aber an der Leine nicht so rumspringen, du kannst also getrost alles diesbezüglich verbieten, wenn sie andere Hunde trifft. Sie muss ruhig werden, dafür ist sie eben ein Schäferhund.

>>Im Tierheim war sie irgendwie ganz anders gewesen, da hatte sie keine Probleme mit anderen Hunden, sowie auch nicht mit alten Herren.

Das kommt daher, dass der richtige, echte Charakter eines Hundes sich erst zuhause entfaltet. Und je nach Charakter un Erziehung des Halters kann sich ein Hund ganz schön verändern. Mein Schäferhund galt als "Nicht vermittelbar" und sollte eingeschläfert werden, ich hab ihn nur unter der Hand durch einen Bekannten bekommen. Und er war zu Hause plötzlich ganz ruhig und ganz friedlich, obwohl er vorher so aggressiv war. Natürlich kam dieses Verhalten nach einigen Wochen wieder durch. Es ist also immer ein zweischneidiges Schwert einen Hund aus dem TH zu adoptieren, es lohnt sich aber auf alle Fälle. Und sei froh, dass sie so auf Herren reagiert - so weißt du zumindest, wo du beginnen sollst. Es ist viel schwerer, wenn du eine Hündin hättest die auf nichts Spezifisches aggressiv reagiert.

>>Sie hatte mit Männern vorher schon Probleme und es hat auch lang gedauert bis wir uns mit ihr richtig angefreundet hatten, aber sie hatte diese Marotte nicht das sie die Männer schon von weitem anstarrte und eigentlich nur noch drauf wartet.

Sie wartet drauf, aber sie wartet nicht drauf ihn anzugreifen. Sie hat ihn im Auge, sie beobachtet, sie stellt. Sie fürchtet sich. Sie hat Angst, er wird ihr oder dir etwas tun, sie passt auf sich und auf dich auf - und wenn der Mann etwas tut, was sie gefährlich findet, wehrt sie sich. Du musst dir immer vor Augen halten, dass sie das nicht aus Böswilligkeit tut sondern aus Angst.

>>Und mein Vater stört sich nicht so wirklich dran und ich finde das auch er zu spät reagiert.

Das ist wirklich schlecht. Als Besitzer muss er die Verantwortung übernehmen, wieso geht er nicht mit ihr zur Hundeschule?

>>Und wen ich dann mal was sag und ihm nen Tip geben will, weil ich dann was gesehen hab, dann bekomm ich auch noch ärger dafür. Deswegen lass ich ihn halt machen...udn kümmer mich niht groß drum.

Das kenne ich von dem Hund meiner Eltern auch zu gut.

>>Würdet ihr einen 12 Jahre alten Rüden noch kastrieren lassen?

Nur mit triftigem Grund und je nach Gesundheitszustand des Hundes. Mein Vitali ist jetzt zwölf, das würde ich auf keinen Fall machen, dafür ist er zu klapprig. Aber bei einem fitten Rüden eigentlich schon. Ich denke, dass der TA da sagen kann, ob er es tun würde oder nicht.
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #18
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SpeedyGonzales

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AW: Ständiges janken beim Hund

Nabend
naja der Grund wegen der Frage der Kastra ist, das wir ja noch die Schäferhündin seit Mai haben und diese ist jetzt läufig geworden. Und naja der Ronny macht halt oft "Luftnummern" und will sie im Prinizip begatten. Und demnächst ist die Blutung ja wiedr vorbei, aber dann ist sie befruchtungsfähig. Und wie hält man da einen Rüden von ab? Ich glaub kapiert wie es geht hat er noch nicht. Das ist echt zum totlachen wie der versucht sie zu begatten :roll:

>>Ich denke nicht, dass du es schon so richtig intensiv versucht hast, oder? Spiel doch einfach mal mit ihr, spiel was Geistiges mit ihr, Hütchenspiele oder so. Das baut Bindungen sehr schnell auf. Frag deinen Vater ob du sie mal füttern kannst.

Da sehe ich das Problem drin da sie nicht wirklich lust hat zu spielen, man kann zwar ganz kurz mit ihr toben aber das war es dann auch schon wieder. Und Bällchen, STöckchen oder so hat sie keine Lust drauf.
Leckerlis mag sie, aber auch da nur die Frolics, und wenn sie dann sitz machen sollen dan gibt sie Pfötchen oder macht Platz, hauptsache sie bekommt das Leckerlie. :lol:

>>Das merkst du an der Stellung von Schwanz und Ohren und am Blick. Schau ihr mal in die Augen dabei - wenn sie den anderen Hund starr fixiert ist es Angriffslust. Generell sollte sie aber an der Leine nicht so rumspringen, du kannst also getrost alles diesbezüglich verbieten, wenn sie andere Hunde trifft.

ALso bei kleinen Hunden sieht man das sie den Hund immer regelrecht anstarrt. Heute haben wir auchen einen weißen SChäferhund getroffen, da hat sie aber komsicherweise nichts gemacht. Lag wohl an der Größe, kleine Hunde mag sie gar net.

>>wieso geht er nicht mit ihr zur Hundeschule?

Weil es bei uns in der Nähe keine gibt, die sich mit alten Hunden beschäftigt und dem Problem oder es kostet halt ein Vermögen was wir zur Zeit nicht aufbringen können. Leider.

Grüße Speedy
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #19
Mausi95

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AW: Ständiges janken beim Hund

HI

Mit 12 Jahren ist er ja auch schon ein alter Herr und dann ist die Narkose ja schon ziemlich gefährlich. Am besten würde ich mich aber bei mehreren TA informieren.

lg
 
  • Ständiges janken beim Hund Beitrag #20
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Ryoko

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AW: Ständiges janken beim Hund

>>Leckerlis mag sie, aber auch da nur die Frolics, und wenn sie dann sitz machen sollen dan gibt sie Pfötchen oder macht Platz, hauptsache sie bekommt das Leckerlie.

Wenn sie Leckerlies mag, wird sie mit Sicherheit liebend gern danach suchen. Nimm dir drei Becher / Tassen oÄ, lass sie Platz machen und zeige ihr, wie du das Leckerchen unter einen der Becher tust. Dann lass sie suchen. Ist bei den Hunden die ich kenne der Renner :)
Aber Frolic würde ich persönlich eher seltener füttern, Frolic hat einen schlechten Ruf und die drei Hunde die ich kenne, die viel Frolic gefressen haben sind an Darmkrebs bzw. Nierenkrebs gestorben. Das das zusammenhängt ist zwar nicht bewiesen, ich persönlich kaufe das Zeug aber lieber nicht.

Wegen dem Kastrieren: Meines Wissens nach gibt es für ältere Hunde Gasnarkosen, zumindest gibts das für Kaninchen. Kannst ja mal beim TA nachfragen.

>>ALso bei kleinen Hunden sieht man das sie den Hund immer regelrecht anstarrt. Heute haben wir auchen einen weißen SChäferhund getroffen, da hat sie aber komsicherweise nichts gemacht. Lag wohl an der Größe, kleine Hunde mag sie gar net.

Das ist leider oft so und hat verschiedene Gründe. Unser damaliger Hund zB. hatte einen richtigen Hass auf Welpen, da gab es nichtmal einen Auslöser für. Dementsprechend muss man es dem Hund aberziehen oder zumindest so kontrollieren, dass niemand dabei zu schaden kommen kann.

>>Weil es bei uns in der Nähe keine gibt, die sich mit alten Hunden beschäftigt und dem Problem oder es kostet halt ein Vermögen was wir zur Zeit nicht aufbringen können. Leider.

Alte Hunde sind nicht anders als junge Hunde :? Da muss man nicht drauf spezialisiert sein, ist das Selbe. Der alte Hund darf nur nicht mehr ganz so lange machen und braucht mehr Pausen, mehr ist da eigentlich nicht anders als bei einem jungen Hund. Hundeschule ist eigentlich auch nicht so super teuer, halt 100 im JAhr für die Haftpflicht und den Beitrag bei der Schule, aber ich kenne den nur sehr gering. Aber Hundeschule kann man auch im Garten prima machen, Gehorsam und so und falls sie noch richtig fit ist gibts auch Tunnel zum Durchlaufen und so :D
 
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Ständiges janken beim Hund

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