Nierenversagen beim Hund?

[SpeedyGonzales]

Hallo,
ich bräuchte mal eure Hilfe/ Meinungen!
Also unser Hund ist vor 14 Tagen Notoperiert worden aufgrund eines geplatzten Milztumors. Die Milz wurde vollständig entfernt und angeblich seien keine Metastasen zu diesem zeitpunkt gesehen worden. Sie hat ne Blutplasmainfusion bekommen und war 3 Tage zur Beobachtung in der Tierklinik in Duisburg gewesen. Der Hämatokritwert lag bei 20 und sollte je eigentlich bei 40, bei der Nachuntersuchung waren es dann 22. Lebenserwartung, da der Tumor bösartig war, liegt bei ca 6 Monaten bis 1 Jahr


Nun zum eigentlichen Problem:
Seit die OP vorbei ist, fängt sie jetzt seit gut einer Woche tierisch viel zu trinken. Also ein großer Napf ist nichts, sozusagen. Dementsprechend pieselt sie uns die Wohnung voll und uriniert draussen "Bäche". Und teilweise erbricht sie das ganze wieder, also nur Flüssigkeit, kein Futter.
Kann es sein, das sie ein Nierenversagen bekommt, da sie vielleicht die Nakose nicht richtig verkraftet hat?
Oder Diabetes?
Was kann man tun beim Nierenversagen? Und wie lange ist dann noch die Lebenserwartung? Hat da Jemand Erfahrung mit?
Haben heute großes Blutbild machen lassen, bekommen aber erst morgen mittag die Ergebnisse. Wollte nur schonmal im voraus fragen.
Danke.
Gruß Speedy

 

[Ryoko]

Unser damaliger Familienhund verstarb an einem geplatzten Milztumor. Zu dieser Zeit waren Metastasen bereits in Lunge und Leber. Laut des damaligen Tierarztes sind Metastasen schon fast immer gebildet, wenn der Tumor schon platzt. Ob das stimmt weiß ich nicht.
Ich halte es für möglich, dass die Niere bereits mit Metastasen befallen ist und deshalb versagt - wurden die vielleicht übersehen? Bei meinem Nachbarshund hat man auch Metastasen einfach mal "nicht gesehen" - allerdings war dieser Tierarzt nicht sehr gut.

Hunde können durchaus mit Nierendiät usw. weiterleben, allerdings kommt das auf den Grad der Schwere an. Manchmal geht es mit Medis und leichtem Futter, manchmal ist aber auch nichts mehr zu machen... Man weiß es nicht, am Ende kann dir nur der Tierarzt helfen. Ich wünsche deinem Wuffi ganz viel Glück, fühl dich gedrückt

 

[Strassenköterin]

Was du schilderst hört sich nach einem Diabetes mellitus an. Hunde können in jedem Alter daran erkranken, mit zunehmendem Alter steigt das Risiko.
Es handelt sich dabei um einen Mangel an Insulin, kann mit einer einfachen Blutuntersuchung im Labor nachgewiesen werden.
Die Zuckerkrankheit kann sehr gut behandelt werden. Der Hund bekommt dann täglich eine Insulininjektion.

Typisch ist der große Harnfluß, der sich beim Menschen bis zu 10 Litern am Tag ausweiten kann.

Bei einem Nierenversagen kann nicht mehr genügend Urin ausgeschieden werden, es kommt zu einer Vergiftung des Körpers.

LG Strassenköterin