Mein Hund gehorcht überhaupt nicht!

Diskutiere Mein Hund gehorcht überhaupt nicht! im Verhalten und Erziehung Forum im Bereich Hunde; Ja hallo... ich habe ein Problem mit meiner Schäferhund Husky mix Hündin. Und zwar gehorcht diese mir GARNICHT! sie ist 9 Monate alt und ich habe...
  • Mein Hund gehorcht überhaupt nicht! Beitrag #1
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Butterflyx3

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Ja hallo...
ich habe ein Problem mit meiner Schäferhund Husky mix Hündin.
Und zwar gehorcht diese mir GARNICHT!
sie ist 9 Monate alt und ich habe sie seit sie 3 ist, da hat sie noch perfekt gehorcht doch im Moment passiert da ziemlich viel was nicht sein sollte... :roll: Beispiel:

Ich geh mit ihr Spazieren, sie sieht etwas, rennt los im vollen Tempo (an der leine) zieht mich hinterher, ich kann nix anderes machen außer sie (wenn ich rechzeitig reagiere) mit voller Kraft zurück zu reißen und anzuschnauzen denn mache ich das nicht juckt es sie nichtmal ob ich sie zurrechtweise oder nicht. Oftmals rutscht mir die Leine aus der Hand und ich kann sie garnichtmehr halten.

Beispiel 2:

wir gehen in richtung wald (nein kein richtiger!!! halt mehrere bäume und ein See dort dürfen Hunde freilaufen)
Müssen über eine straße, sie dreht sich an der hauptstraße guckt mich an und geht rückwärts, ziehe ich sie zurücj weil ich nicht will das sie überfahren wird, zieht sie den Kopf aus dem Halsband (egal wie eng ich es mache) und rennt einfach weg.
Sage ich NEIN! zu ihr, rennt sie erstrecht (sie bekam nie schläge)
aber mein größtes Problem
mit dem Geschirr (wo ich sie sowieso kaum halten kann)
hab ich genau das selbe problem!!! :cry:
sie dreht sich rückwärts auf die straße ich muss sie packen zieh sie am Geschirr sie fängt an rumzufiepsen (nicht aus schmerz sondern weil es ihr ganz einfach nicht passt)
dann reißt sie sich ausm geschirr.
Sie ist ein sehr penetranter Hund und hat keine Angst vor mir oder anderen menschen,
wenn ich ruckartig die hand hebe passiert garnix, sie guckt mich nur dumm an.
Ich habe sie nie geschlagen, verletzt oder sonstiges.
Also bitte keine antworten wie "dein hund scheint ja große angst vor dir zu haben"
denn sie hat noch nie den schwanz eingezogen oder sonstiges
bitte um Rat :(

- achja das mit dem Ruckartig handheben hab ich mal getestet da die vorbesitzer wo sie zur welt kam mir ziemlich hart vorkamen...ich wollte wissen ob sie geschlagen wurde und sich dann unterwirft, dann muss man ja anders reagieren und ihr erstmal zeigen das sie keine angst haben brauch.
Also hab ich die hand ruckartig gehoben und sie legte den kopf schief und guckte mich fragend an, also hatte sie keinerlei schlimme erlebnisse in dem bereich
 
  • Mein Hund gehorcht überhaupt nicht! Beitrag #2
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Ryoko

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AW: Mein Hund gehorcht überhaupt nicht!

So wie es aussieht, ist die Kommunikation zwischen euch völlig gegensätzlich.

Huskys und vor allem Schäferhunde sind sehr sensible Tiere, die deswegen auch mit sehr viel Ruhe und Feingefühl geführt werden müssen. Ihnen macht man schnell Angst, auch, wenn man es nicht will. Laut zu werden oder zu schreien (das ist das, was ich unter schnauzen verstehe) zeigt dem Hund, dass man hilflos ist und die Situation nicht im Griff hat. Es kommt dabei auch immer auf die Energie an, die du ausstößt. Eine zu harte Energie schüchtert Schäferhunde sehr ein. Dazu kommt, dass Schäferhunde generell sehr sensibel darauf reagieren, wenn sie zurechtgewiesen werden, obwohl sie nichts Falsches getan haben (bzw. den Grund dafür nicht erkennen können).

An deinem Beispiel 2 will ich versuchen dir zu erklären, was zwischen euch passiert:
Ihr geht spazieren, dein Hund zieht an der Leine, da er die Regeln nicht kennt. Hunde dürfen an der Leine nie vor dir gehen, sondern müssen sich immer hinter oder neben dir halten. Ein Hund, der vorausgeht, ist der Chef. Das beginnt schon, wenn du mit dem Tier das Haus verlässt. In dem Moment, in dem du den Hund vorgehen lässt, wenn du den Garten / das Haus / die Garage verlässt, übergibst du das Ruder an deinen Hund. Deswegen zerrt er an der Leine, denn er versteht gar nicht, dass das nicht erwünscht ist.

Du ziehst ihn daraufhin mit einem Ruck zurück und schimpfst mit ihm, wie du es beschreibst. Der Hund bekommt einfach nur Angst, weil er die plötzliche, starke negative Reaktion nicht verstehen kann, denn er hat ja keine Grenze übertreten (weil er keine verstanden hat / kennt). Deswegen hat er Angst. Schäferhunde neigen zum Meideverhalten, wenn sie sich unter Druck gesetzt fühlen und versuchen dann häufig, aus der Situation zu entkommen. Dieses Verhalten zeigt dein Hund. Ein Hund zeigt Angst nicht nur damit, dass er den Schwanz einzieht. Und du musst auch nicht unbedingt brutal oder gewalttätig zu dem Hund sein, damit er Angst vor dir hat - da reicht es einfach, wenn man sich aus Unwissen falsch verhält. Also bitte nicht beleidigt sein, ich will dir wirklich nur helfen. Niemand unterstellt dir, dass du dein Tier quälst.

Das bedeutet, dass du dir zuerst einige gute Bücher über Hundekommunikation beschaffen musst, um mit deinem Hund in einer Sprache zu sprechen, die er auch verstehen kann. Ich empfehle dir dazu ganz eingehend die Bücher von Cesar Millan ("Tipps vom Hundeflüsterer" und "Du bist der Rudelführer"), deine Probleme werden da ganz genau auseinandergenommen.

Das Zweite ist, dass du jetzt wirklich sehr viel Ruhe und Konsequenz walten lässt. Ein Hund, der immer eine strenge, harte Stimme ohne das nötige Durchsetzungsvermögen hört, schaltet irgendwann auf Durchzug. Der ganze Umgang muss souverän, konsequent, ruhig und fest sein. Keine Aufregung, keine Wut über ein Verhalten, keine laute Stimme. Lediglich ein konsequentes, ernst gemeintes "Nein!" oder "Hey!", das zur Not mit einer entschlossenen Berührung durchgesetzt wird (ein Wegschieben z.B.). Wie du das hinbekommst, wird in den Büchern ebenfalls sehr genau beschrieben, die ich dir empfohlen habe.

Ich denke, wenn du diese Sachen befolgst, hast du sehr bald ein viel besseres Band zu deinem Hund.
 
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