schnuffelnase
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Hallo zusammen,
auch wenn mein Beitrag auf den ersten Blick und beim Reinlesen nun nicht genau den Bereich „Erziehung, Zucht und Aufzucht“ bei Katzen passt, aber vor allem das Verhalten abdeckt, hoffe ich, dass ich hier damit trotzdem richtig bin... (auch wenn sich meine Betreffzeile oberhalb vielleicht anhört, wie aus der Regionalpresse, aber die Story ist wirklich pressereif…)!
Ich möchte euch nur von einem Erlebnis der vergangenen Woche berichten, mit dem uns unser Kater bewiesen hat, dass doch mehr in ihm steckt, als man vielleicht vermutet.
Am Samstagmorgen (13.09.) ging ich auf unsere Terrasse, um nach dem Rechten zu sehen und die Kaninchen zu versorgen. Da es mit 8,5°C ganz schön kalt war (was ja für Anfang/Mitte September nicht sooo üblich ist, aber dieses Jahr scheinbar schon :? ), hatte ich mir noch gedacht, den Stall etwas an die Hausmauer zu rutschen – damit’s nicht ganz so reinzieht. Tja, gedacht heißt aber nicht dass ich’s gemacht habe – was vielleicht mein Fehler war…
Auf jeden Fall hab ich dann allerdings die Häschen im Stall gelassen und nicht ins Freigehege raushoppeln lassen, was ihnen sichtlich nicht gefiel.
Wir waren dann den ganzen Samstag unterwegs und kamen erst spätabends wieder.
Ich hab dann nachts nochmals in den Stall geschaut und etwas Heu nachgefüllt. Es ist jedoch einfach sooo dunkel in dem Stall, dass ich nicht feststellen konnte, dass einer der Hasen einfach so fehlt!!
Ja, ihr habt richtig gelesen: mir ist dann erst am Sonntagmorgen aufgefallen, dass ein Hase einfach so weg war!
Da er der größere ist, zudem ein Teddyzwergwidder (also total fluschig und auch groß gewachsen), war ich einerseits total erboßt, andererseits so traurig und hab den ganzen Nachmittag damit verbracht, nur an ihn zu denken und mir die Situation auszumalen, wie er abhanden kam.
Da wir auf dem Land leben und direkt neben dem Grundstück eine große Wiese beginnt und dahinter der Wald, dachte ich sofort, dass ein Fuchs oder Raubvogel hier zu Gange waren.
Das jedoch konnte ich dann nach weiterem Überlegen wieder nicht vorstellen, weil ein Hase von den Zweien ja immer noch im Stall saß?!? Außerdem: wenn mein Flausch ausgebüxt wäre, wäre Lucy ja hinterhergehoppelt… Komische Sache, wie ihr sicherlich auch gerade feststellt...
Nach äußerst heikelster Detetivsarbeit stellten wir dann fest, dass sich an dem Stall jemand vergriffen haben musste.
Direkt an unserem Zaun entlang geht ein Spazierweg und u. a. sind dort auch genügend Familien unterwegs, die aus sicherer Entfernung immer wieder den tollen Stall mit Veranda und dem tollen Freigehege bewundern (bin auch echt total stolz drauf, wie ihr merkt).
Für uns stand fest: jemand hat den Hasen geklaut !!
Das Wochenende war in erster Linie für mich, aber auch für meinen Partner erstmal gelaufen.
Wir hatten uns sogar überlegt, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Allein der Grund, dass sich jemand in einem Privat-Garten vergeht, ist schon Tatsache genug, dass man das meldet!
Über diese Sachlage haben wir auch mit unserer Obermieterin gesprochen, die im selben Haus mit ihrem 2. Mann und ihren beiden Söhnen (13 und 5) lebt.
Als wir im Hof standen und diese Sache besprochen haben, hat der 13-jährige Sohn, der daneben stand schon so ein merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt, dass ich mir dachte, dass da irgendetwas nicht passt. Er stand sehr nervös da und als wir dann darauf zu sprechen kamen, dass wir ja Anzeige erstatten wollten, verschwand er (ganz komisch) im Haus – weil ich sagte dann noch: „…da kenne ich nichts, wenn sich jemand an meinen Tieren vergeht!“
Meines Erachtens hatte da einer einen „tierischen“ Bammel (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe mich dann am Montagvormittag im Tierheim und auch im Baumarkt umgesehen, ob ich nicht für Lucy wieder einen Partner finde, damit sie nicht vereinsamt. Irgendetwas hielt mich trotzdem von einer Anschaffung ab!?!?
Am Montagmittag bekam ich dann einen Anruf von meinem Freund.
Er war in seiner Mittagspause daheim und hat unseren Kater im Steingarten neben dem Hauseingang im Regen sitzen sehen. Dass eine Katze im Regen sitzt ist schon sehr komisch und spricht für sich.
Er ging dann auf ihn zu und kletterte über die Steine und die Anpflanzung.
Da sah er ihn sitzen: unseren Teddywidder Flausch – zitternd und zusammengekauert unter einem Bodendecker!! Als er mir das erzählte, dachte ich, ich höre nicht richtig: unser Kater hat unseren Hasen im Garten aufgespürt und ihn so lange im Regen „bewacht“, bis jemand nach Hause kam.
Ihr glaubt gar nicht, welcher Hinkelstein mir mit dieser „Erlösung“ vom Herzen fiel.
Meinem Flausch geht’s bis heute supergut. Mein Partner hat ihn dann gleich ins Haus in den Käfig mit viel Stroh und Heu gesetzt, ihn abgerubbelt und ihn nicht mehr in den Stall draußen gelassen, damit er nicht noch mehr auskühlt und sich erholt.
Am Abend darauf war mein Hase Flausch wieder supergut gelaunt und hoppelte schon wieder durch’s Wohnzimmer, ohne jegliche Blessuren oder Auffälligkeiten.
Für mich steht seitdem fest: 1. unser Kater ist der beste Lebensretter, den es bei uns in der Nachbarschaft gibt und 2. wer sich an meinen Hoppels vergreift, der kann was erleben!!
Zwischenzeitlich haben wir nun auch (so blöd wie es ist) einen Riegel mit Schloß an den Hasenstall gemacht, damit sich keine 13-jährigen Lausbuben daran vergehen können - wobei das für uns nicht mehr in die Kategorie „Lausbubenstreich“ zählt.
Dies zu meiner Erkenntnis und unserem Erlebnis der vergangenen Woche.
Liebe Grüße, caro =)
auch wenn mein Beitrag auf den ersten Blick und beim Reinlesen nun nicht genau den Bereich „Erziehung, Zucht und Aufzucht“ bei Katzen passt, aber vor allem das Verhalten abdeckt, hoffe ich, dass ich hier damit trotzdem richtig bin... (auch wenn sich meine Betreffzeile oberhalb vielleicht anhört, wie aus der Regionalpresse, aber die Story ist wirklich pressereif…)!
Ich möchte euch nur von einem Erlebnis der vergangenen Woche berichten, mit dem uns unser Kater bewiesen hat, dass doch mehr in ihm steckt, als man vielleicht vermutet.
Am Samstagmorgen (13.09.) ging ich auf unsere Terrasse, um nach dem Rechten zu sehen und die Kaninchen zu versorgen. Da es mit 8,5°C ganz schön kalt war (was ja für Anfang/Mitte September nicht sooo üblich ist, aber dieses Jahr scheinbar schon :? ), hatte ich mir noch gedacht, den Stall etwas an die Hausmauer zu rutschen – damit’s nicht ganz so reinzieht. Tja, gedacht heißt aber nicht dass ich’s gemacht habe – was vielleicht mein Fehler war…
Auf jeden Fall hab ich dann allerdings die Häschen im Stall gelassen und nicht ins Freigehege raushoppeln lassen, was ihnen sichtlich nicht gefiel.
Wir waren dann den ganzen Samstag unterwegs und kamen erst spätabends wieder.
Ich hab dann nachts nochmals in den Stall geschaut und etwas Heu nachgefüllt. Es ist jedoch einfach sooo dunkel in dem Stall, dass ich nicht feststellen konnte, dass einer der Hasen einfach so fehlt!!
Ja, ihr habt richtig gelesen: mir ist dann erst am Sonntagmorgen aufgefallen, dass ein Hase einfach so weg war!
Da er der größere ist, zudem ein Teddyzwergwidder (also total fluschig und auch groß gewachsen), war ich einerseits total erboßt, andererseits so traurig und hab den ganzen Nachmittag damit verbracht, nur an ihn zu denken und mir die Situation auszumalen, wie er abhanden kam.
Da wir auf dem Land leben und direkt neben dem Grundstück eine große Wiese beginnt und dahinter der Wald, dachte ich sofort, dass ein Fuchs oder Raubvogel hier zu Gange waren.
Das jedoch konnte ich dann nach weiterem Überlegen wieder nicht vorstellen, weil ein Hase von den Zweien ja immer noch im Stall saß?!? Außerdem: wenn mein Flausch ausgebüxt wäre, wäre Lucy ja hinterhergehoppelt… Komische Sache, wie ihr sicherlich auch gerade feststellt...
Nach äußerst heikelster Detetivsarbeit stellten wir dann fest, dass sich an dem Stall jemand vergriffen haben musste.
Direkt an unserem Zaun entlang geht ein Spazierweg und u. a. sind dort auch genügend Familien unterwegs, die aus sicherer Entfernung immer wieder den tollen Stall mit Veranda und dem tollen Freigehege bewundern (bin auch echt total stolz drauf, wie ihr merkt).
Für uns stand fest: jemand hat den Hasen geklaut !!
Das Wochenende war in erster Linie für mich, aber auch für meinen Partner erstmal gelaufen.
Wir hatten uns sogar überlegt, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Allein der Grund, dass sich jemand in einem Privat-Garten vergeht, ist schon Tatsache genug, dass man das meldet!
Über diese Sachlage haben wir auch mit unserer Obermieterin gesprochen, die im selben Haus mit ihrem 2. Mann und ihren beiden Söhnen (13 und 5) lebt.
Als wir im Hof standen und diese Sache besprochen haben, hat der 13-jährige Sohn, der daneben stand schon so ein merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt, dass ich mir dachte, dass da irgendetwas nicht passt. Er stand sehr nervös da und als wir dann darauf zu sprechen kamen, dass wir ja Anzeige erstatten wollten, verschwand er (ganz komisch) im Haus – weil ich sagte dann noch: „…da kenne ich nichts, wenn sich jemand an meinen Tieren vergeht!“
Meines Erachtens hatte da einer einen „tierischen“ Bammel (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe mich dann am Montagvormittag im Tierheim und auch im Baumarkt umgesehen, ob ich nicht für Lucy wieder einen Partner finde, damit sie nicht vereinsamt. Irgendetwas hielt mich trotzdem von einer Anschaffung ab!?!?
Am Montagmittag bekam ich dann einen Anruf von meinem Freund.
Er war in seiner Mittagspause daheim und hat unseren Kater im Steingarten neben dem Hauseingang im Regen sitzen sehen. Dass eine Katze im Regen sitzt ist schon sehr komisch und spricht für sich.
Er ging dann auf ihn zu und kletterte über die Steine und die Anpflanzung.
Da sah er ihn sitzen: unseren Teddywidder Flausch – zitternd und zusammengekauert unter einem Bodendecker!! Als er mir das erzählte, dachte ich, ich höre nicht richtig: unser Kater hat unseren Hasen im Garten aufgespürt und ihn so lange im Regen „bewacht“, bis jemand nach Hause kam.
Ihr glaubt gar nicht, welcher Hinkelstein mir mit dieser „Erlösung“ vom Herzen fiel.
Meinem Flausch geht’s bis heute supergut. Mein Partner hat ihn dann gleich ins Haus in den Käfig mit viel Stroh und Heu gesetzt, ihn abgerubbelt und ihn nicht mehr in den Stall draußen gelassen, damit er nicht noch mehr auskühlt und sich erholt.
Am Abend darauf war mein Hase Flausch wieder supergut gelaunt und hoppelte schon wieder durch’s Wohnzimmer, ohne jegliche Blessuren oder Auffälligkeiten.
Für mich steht seitdem fest: 1. unser Kater ist der beste Lebensretter, den es bei uns in der Nachbarschaft gibt und 2. wer sich an meinen Hoppels vergreift, der kann was erleben!!
Zwischenzeitlich haben wir nun auch (so blöd wie es ist) einen Riegel mit Schloß an den Hasenstall gemacht, damit sich keine 13-jährigen Lausbuben daran vergehen können - wobei das für uns nicht mehr in die Kategorie „Lausbubenstreich“ zählt.
Dies zu meiner Erkenntnis und unserem Erlebnis der vergangenen Woche.
Liebe Grüße, caro =)