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butters
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Hallo zusammen,
falls sich jemand mit dem Gedanken der Kastration trägt (Weibchen) gebe ich hier gerne meine Erfahrung weiter.
Ich besitze zwei Kaninchen. Das männchen wurde bereits vor längerer Zeit kastriert. Nun verhielt es sich so, dass die kleine buffy, sie ist jetzt etwas älter als ein jahr, ständig, d.h., alle 2-3 monate scheinschwanger war. lt. meinen informationen kommt dies öfters vor wenn junge weibchen mit einem kastrierten bock aufwachsen. Da dies aber für beide Kaninchen sehr stressig sein kann und die gefahr von Gebärmutterkrebs- und vereiterung beim weibchen hierdurch stark steigt entschied ich mich zur kastration. dies ist nicht mit der sterilisation zu verwechseln, dabei wird lediglich die möglichkeit der schwangerschaft verhindert was aber die hormonproduktion nicht berührt. die kastration beim weibchen besteht im entfernen der gebärmutter. lt. meinem ta geht momentan die allgemeine meinung wohl dahin nach möglichkeit jedes männchen und weibchen kastrieren zu lassen.
Dies nur als kurzer einstieg, wer mehr darüber wissen möchte findet bestimmt einiges im netz.
Das ganze lief nun so ab, dass ich mit buffy zum ta fuhr um eine voruntersuchung machen zu lassen und festzustellen ob sie gesundheitlich in der lage ist operiert zu werden. da es hier keine beanstandungen gab (sie ist auch erst 1jahr alt und je früher man es macht desto besser) wurde ein termin vereinbart.
morgens wurde die kleine dann abgegeben und operiert (ohne komplikationen) und am nachmittag konnte ich sie wieder abholen. sie bekam eine spritze um aus der narkose aufzuwachen und stand dann noch etwas beim ta unter beobachtung.
nachdem sie zu hause war musste sie erstmal getrennt gehalten werden (es handelt sich hierbei um einen wesentlich invasiveren eingriff als beim männchen!!!). durch die narkose war sie noch total fertig und stand neben sich. man hat gemerkt wie sie alles beobachtet aber wenn sie aufstehen wollte ist sie immer wieder umgefallen- narkose halt. ich habe sie warm gehalten und gestreichelt damit sie sich nicht so einsam fühlt und angst hat denn es war ja stressig mehrfach hintereinander zum ta zu müssen und operiert zu werden. nach mehreren stunden war sie nicht mehr so zugedröhnt aber noch recht schlapp.
am nächsten morgen ging es wieder gut allerdings hatte sie noch nicht gefressen- dass ist extrem wichtig bei den kleinen da der magen und die verdauung anders als zb. beim hund arbeiten.
da ich mir etwas sorgen machte rief ich beim ta an der meinte sie müsse unbedingt fressen und ich sollte sie nochmal vorbei bringen. hier wurde festgestellt, dass die narbe soweit ok war und sie bekam noch etwas gegen die schmerzen. man gab mir ein pulver mit, dass in wasser aufgelöst dem tier eingeflöst werden muss.
dies tat ich auch den tag über(was ihr natürlich garnicht gefallen hat) und am nächsten morgen war alles ok und sie hat von alleine gefresen und getrunken.
zu meinem bedauern habe ich ihr keine halskrause verpasst was dazu führte, dass sie sich die naht aufgeknabbert hat, also wieder zum ta, antibiotikum und wunde geklammert und danach eine woche strenge einzelhaft ohne rumhoppeln (hätte sie sonst nach 1-2 tagen wieder gedurft). da die einzelnen gewebeschichten einzeln vernäht wurden gab es auch keine großen probleme. lt. ta gab es schon fälle wo beim vernähen der lediglich äußeren gewebeteile (haut und fell) es schon vorkam das ein häschen seine innereien hinter sich hergezogen hat...
keine sorge, dass sind die horrorszenarien die bei proffessioneller behandlung nicht vorkommen können.
das schlimmste war damit überstanden, die wunde verheilte gut, die halskrause hat ihr dann überhaubt nicht gefallen (kommt ja auch immer aufs tier an. es gibt welche die gehen überhaupt nicht an die nähte aber buffy war schon immer ein kleiner wildfang...)
die nachkontrolle war auch positiv und nach kurzer eingewöhnung (keine neue vg) konnte sie wieder in ihr gehege zurück.
seitdem ist alles i.o. und sie ist putzmunter. der ta. sagte mir nach der op, dass die kastra sinnvoll war, da er schon viele gelbkörper in der gebärmutter gefunden hatte(näheres sie internet).
Alles in allem lag die kastra bei ca. 100€ + ca. 30€ zusätzliche nachsorge und spritzen und "notfutter"
an dieser stelle noch dank an den ta. der sogar am feiertag extra für die kleine und ihre offenen wunde in die praxis gekommen ist!!!
kurz gesagt:
die kastra ist bei häufigen scheinschwangerschaften sinnvoll.
das narkoserisiko ist zu beachten
eine halskrause ist ratsam
das fressverhalten muss unbedingt überwacht werden
normalerweise ist nach ein paar tagen alles wieder vorbei
die lebenserwartung und qualität für beide tiere ist höher
nach der op das tier warmhalten
kein heu sondern handtücher für die ersten tage nach der op und auf sauberkeit achten
nicht verängstigen lassen durch die narkoseauswirkung- das tier scheint total stoned zu sein und das kann einem an die nieren gehn
die kosten liegen bei ca. 100€- evtl. mehrkosten berücksichtigen
nach meiner erfahrung war es sinnvoll die op machen zu lassen. wer sich also mit dem gedanken trägt sollt sich vorher informieren und mit seinem ta. sprechen.
in meinem fall ging alles gut und sie ist putzmunter. eine wesentliche charakteränderung habe ich nicht festgestellt (ausser dass sie mir manchmal nicht so recht zu trauen scheint ) und zugenommen hat sie bisher auch nicht.
ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen mit meinem erfahrungsbericht weiterhelfen.
falls sich jemand mit dem Gedanken der Kastration trägt (Weibchen) gebe ich hier gerne meine Erfahrung weiter.
Ich besitze zwei Kaninchen. Das männchen wurde bereits vor längerer Zeit kastriert. Nun verhielt es sich so, dass die kleine buffy, sie ist jetzt etwas älter als ein jahr, ständig, d.h., alle 2-3 monate scheinschwanger war. lt. meinen informationen kommt dies öfters vor wenn junge weibchen mit einem kastrierten bock aufwachsen. Da dies aber für beide Kaninchen sehr stressig sein kann und die gefahr von Gebärmutterkrebs- und vereiterung beim weibchen hierdurch stark steigt entschied ich mich zur kastration. dies ist nicht mit der sterilisation zu verwechseln, dabei wird lediglich die möglichkeit der schwangerschaft verhindert was aber die hormonproduktion nicht berührt. die kastration beim weibchen besteht im entfernen der gebärmutter. lt. meinem ta geht momentan die allgemeine meinung wohl dahin nach möglichkeit jedes männchen und weibchen kastrieren zu lassen.
Dies nur als kurzer einstieg, wer mehr darüber wissen möchte findet bestimmt einiges im netz.
Das ganze lief nun so ab, dass ich mit buffy zum ta fuhr um eine voruntersuchung machen zu lassen und festzustellen ob sie gesundheitlich in der lage ist operiert zu werden. da es hier keine beanstandungen gab (sie ist auch erst 1jahr alt und je früher man es macht desto besser) wurde ein termin vereinbart.
morgens wurde die kleine dann abgegeben und operiert (ohne komplikationen) und am nachmittag konnte ich sie wieder abholen. sie bekam eine spritze um aus der narkose aufzuwachen und stand dann noch etwas beim ta unter beobachtung.
nachdem sie zu hause war musste sie erstmal getrennt gehalten werden (es handelt sich hierbei um einen wesentlich invasiveren eingriff als beim männchen!!!). durch die narkose war sie noch total fertig und stand neben sich. man hat gemerkt wie sie alles beobachtet aber wenn sie aufstehen wollte ist sie immer wieder umgefallen- narkose halt. ich habe sie warm gehalten und gestreichelt damit sie sich nicht so einsam fühlt und angst hat denn es war ja stressig mehrfach hintereinander zum ta zu müssen und operiert zu werden. nach mehreren stunden war sie nicht mehr so zugedröhnt aber noch recht schlapp.
am nächsten morgen ging es wieder gut allerdings hatte sie noch nicht gefressen- dass ist extrem wichtig bei den kleinen da der magen und die verdauung anders als zb. beim hund arbeiten.
da ich mir etwas sorgen machte rief ich beim ta an der meinte sie müsse unbedingt fressen und ich sollte sie nochmal vorbei bringen. hier wurde festgestellt, dass die narbe soweit ok war und sie bekam noch etwas gegen die schmerzen. man gab mir ein pulver mit, dass in wasser aufgelöst dem tier eingeflöst werden muss.
dies tat ich auch den tag über(was ihr natürlich garnicht gefallen hat) und am nächsten morgen war alles ok und sie hat von alleine gefresen und getrunken.
zu meinem bedauern habe ich ihr keine halskrause verpasst was dazu führte, dass sie sich die naht aufgeknabbert hat, also wieder zum ta, antibiotikum und wunde geklammert und danach eine woche strenge einzelhaft ohne rumhoppeln (hätte sie sonst nach 1-2 tagen wieder gedurft). da die einzelnen gewebeschichten einzeln vernäht wurden gab es auch keine großen probleme. lt. ta gab es schon fälle wo beim vernähen der lediglich äußeren gewebeteile (haut und fell) es schon vorkam das ein häschen seine innereien hinter sich hergezogen hat...
keine sorge, dass sind die horrorszenarien die bei proffessioneller behandlung nicht vorkommen können.
das schlimmste war damit überstanden, die wunde verheilte gut, die halskrause hat ihr dann überhaubt nicht gefallen (kommt ja auch immer aufs tier an. es gibt welche die gehen überhaupt nicht an die nähte aber buffy war schon immer ein kleiner wildfang...)
die nachkontrolle war auch positiv und nach kurzer eingewöhnung (keine neue vg) konnte sie wieder in ihr gehege zurück.
seitdem ist alles i.o. und sie ist putzmunter. der ta. sagte mir nach der op, dass die kastra sinnvoll war, da er schon viele gelbkörper in der gebärmutter gefunden hatte(näheres sie internet).
Alles in allem lag die kastra bei ca. 100€ + ca. 30€ zusätzliche nachsorge und spritzen und "notfutter"
an dieser stelle noch dank an den ta. der sogar am feiertag extra für die kleine und ihre offenen wunde in die praxis gekommen ist!!!
kurz gesagt:
die kastra ist bei häufigen scheinschwangerschaften sinnvoll.
das narkoserisiko ist zu beachten
eine halskrause ist ratsam
das fressverhalten muss unbedingt überwacht werden
normalerweise ist nach ein paar tagen alles wieder vorbei
die lebenserwartung und qualität für beide tiere ist höher
nach der op das tier warmhalten
kein heu sondern handtücher für die ersten tage nach der op und auf sauberkeit achten
nicht verängstigen lassen durch die narkoseauswirkung- das tier scheint total stoned zu sein und das kann einem an die nieren gehn
die kosten liegen bei ca. 100€- evtl. mehrkosten berücksichtigen
nach meiner erfahrung war es sinnvoll die op machen zu lassen. wer sich also mit dem gedanken trägt sollt sich vorher informieren und mit seinem ta. sprechen.
in meinem fall ging alles gut und sie ist putzmunter. eine wesentliche charakteränderung habe ich nicht festgestellt (ausser dass sie mir manchmal nicht so recht zu trauen scheint ) und zugenommen hat sie bisher auch nicht.
ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen mit meinem erfahrungsbericht weiterhelfen.