Chemische Kastration

Diskutiere Chemische Kastration im Krankheiten und Gesundheit Forum im Bereich Hunde; Hallo zusammen Der Hund meines Freundes leidet fürchterlich, wenn die Nachbarshündinnen läufig sind.Jetzt überlegt mein Freund eine chemische...
  • Chemische Kastration Beitrag #1
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Anonymous

Gast
Hallo zusammen
Der Hund meines Freundes leidet fürchterlich, wenn die Nachbarshündinnen läufig sind.Jetzt überlegt mein Freund eine chemische Kastration durchführen zu lassen.Ich hab hier schon ein bisschen was darüber gelesen.Da wird aber irgendwie nicht über Erfahrungen damit berichtet.Hat hier jemand Erfahrung damit gemacht? Positiv oder Negativ.
Wie seht ihr das, lieber richtig kastrieren lassen, oder ist die Chemische eine gute Wahl? Danke euch vorab für jegliche Infos.
 
  • Chemische Kastration Beitrag #2
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Ryoko

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AW: Chemische Kastration

Mein Hund hat ein recht großes Narkoserisiko, deshalb habe ich vor ca. einem Jahr auf eine chemische Kastration zurückgegriffen, bevor ich ihn 7 Monate später richtig kastriert habe.
Zum ersten leben Rüden damit deutlich entspannter und haben ein geringeres Krankheitsrisiko (Hodenkrebs, Prostataprobleme und Co.), zudem sind die Tierheime voll und deshalb sollte man ohnehin jedes Tier kastrieren, finde ich.

Ich persönlich empfehle immer eine richtige Kastration. Die Kastrationsspritze ist eine gute Sache, um Zeit zu überbrücken, sie wirkt aber nicht zu 100 %, das bedeutet, dass es durchaus sein kann, dass der Hund im Ausnahmefall trotzdem zeugungsfähig bleibt. Zudem wird rüpelhaftes Rüdenverhalten nicht komplett verschwinden (was für den Hund auch Stress bedeutet) und es kann gut sein, dass der Hund weiter bei heißen Hündinnen leidet.

Dazu kommt halt die Tatsache, dass man die Spritze ja immer wieder erneuern muss, sie wirkt nur zwischen 4 und 6 Monaten. Man spritzt dem Hund also immer wieder Chemie, verursacht Schmerzen durch die Nadel, Stress durch die ständigen TA-Besuche und zudem ist es wirklich teuer (80 Euro pro Halbjahr). Deswegen sollte man den Hund "kurz und schmerzlos" kastrieren, das ist nur noch ein kleiner Eingriff heutzutage, selbst mein narkoseempfindlicher Boxer war am nächsten Tag wieder topfit, Schmerzen hatte er kaum.
 
  • Chemische Kastration Beitrag #3
Strassenköterin

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AW: Chemische Kastration

Wir haben unseren Rüden auch kastrieren lassen.

Ich denke, wenn man einen guten TA findet, der in der Lage ist, eine ausreichend dosierte Anästhesie zu machen bei gleichzeitig schnellstmöglichem erwachen, dann ist die Kastration die bessere Wahl.

Mit dem richtigen TA steht und fällt eine OP. Es gibt riesen Unterschiede, z.B. keine genügende Aufklärung über Art und Weise der OP, über Risiken usw., Art der Anästhesie.

LG Strassenköterin
 
  • Chemische Kastration Beitrag #4
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aliciarohail

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AW: Chemische Kastration

Und zusätzlich fällt in diese Bezeichnung nicht selten Abfall aus der Blumenindustrie - es gibt mittlerweile viele Leute und Insider, die diesbezüglich auspacken. Abfall, egal in welcher Form, hat in Tierfutter nichts verloren - weder Gen-Soja aus dem Regenwald noch der ganze Rest. Das ist billiges Streckmaterial, das der Verbraucher auch noch teuer bezahlt.
 
  • Chemische Kastration Beitrag #5
Strassenköterin

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AW: Chemische Kastration

Ich habe für meine Hündin eine OP-Versicherung abgeschlossen.
Sie hatte 2x eine Krebsoperation, da war ich froh über die Versicherung.

Der TA wurde dann von der Versicherung gefragt, wie die Prognose ist. Da sie nicht günstig ausfiel wurde meine Hündin gleich hochgestuft, d.h. ich muss mehr bezahlen.

Aber schlussendlich kann ich sie nur empfehlen.

LG Strassenköterin
 
  • Chemische Kastration Beitrag #6
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Paddy1

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AW: Chemische Kastration

Lt. Tierschutzgesetz ist eine Kastration ohne med. Grund sowieso nicht erlaubt.
Erlaubt wäre sie nur, wenn eine "unkontrollierte Vermehrung" stattfinden würde. Das ist aber bei unseren Haushunden nicht der Fall

Hunde werden viel zu schnell kastriert, noch bevor sie wirklich erwachsen sind und sich die Hormone eingestellt haben.

Erst dann aber kann man wirklich sagen, ob der Hund überhaupt "leidet" oder nicht. Selbst in der Natur (Straßenhunde, wirkliches Rudel) kommen nicht alle bei der Fortpflanzung zum Zuge und "leiden" nicht unsäglich darunter

Beim Kastrations-Chip gibt es noch keine Langzeiterfahrungen, es ist und bleibt aber ein Eingriff in den Hormonhaushalt. Die Hormone im Hundekörper spielen aber alle zusammen. Fehlen Hormone, kommt der ganze Haushalt durcheinander und es können sich Krankheiten und Allergien entwickeln
 
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